Seit fünf Jahren hat die Pfarre Mitbewohner, die es verdienen, einmal öffentlich vorgestellt zu werden: die Vögel des Kaplans. Wer jetzt denkt, die sicherlich nicht wenigen Eigenheiten und Neurosen von Kaplan Clemens seien gemeint, der liegt jedoch nicht richtig (auch wenn der Pfarrer gerne scherzt, dass er schon froh wäre, wenn der Kaplan nur einen Vogel hätte). Es handelt sich um aktuell drei Zebrafinken, die ursprünglich aus Australien kommen. Die Zahlen variieren – so ist der Lauf des Lebens. Einer der drei ist noch von der ursprünglichen Partie, die der Kaplan als „Überraschungsgeschenk“ von seiner lieben Familie bekommen hat. Sein Name ist „Ottakring“ und er hat ein stolzes Alter von mindestens sechs Jahren. Als sie eingeflogen sind war besagter Kaplan gerade Diakon in Ottakring. Die anderen sind Kinder und Kindeskinder. Der Kaplan bedankt sich bei Pfarrer und Gemeinde, dass sie im Eingangsbereich des Schwesternhauses seit Jahren Asyl gefunden haben und lädt gerne alle ein, einmal für ein Plauscherl auf „Vöglisch“ vorbeizukommen.
Von dem Kaplan mit den Vögeln