27. Okt. 2024
Synode, nocheinmal
Auf der Welt leben derzeit ca. 1.400.000.000 Katholiken. So viele Nuller sind schwer zu erfassen, es ist wirklich eine große Zahl. Diese Größe zu führen und zusammenzuhalten ist nur dem Heiligen Geist zuzutrauen, menschlich gesehen kann das auf Dauer nicht gelingen. Papst Franziskus hat vor nunmehr einigen Jahren einen „synodalen Prozess“ gestartet, um die katholische Kirche von innen her zu verändern und wieder neu auf ihre Rolle als Verkünderin der guten Nachricht, des Evangeliums auszurichten. „Synode“ heißt übersetzt „gemeinsamer Weg“ und das trifft den Nagel auf den Kopf. Alle Menschen sind in gewisser Weise gemeinsam unterwegs, aber besonders trifft dies auf die Kirche zu. Wir sind ein Teil davon! In der Bibel gibt es das schöne Bild von dem Leib und den Körperteilen – alle gehören zusammen und jeder ist auf seine Weise wichtig.
Letztes Jahr und auch heuer im Oktober treffen sich ca. 340 Katholiken aus der ganzen Welt, meist Bischöfe, aber auch Laien, Männer und Frauen, um als „gemeinsamer Weg“, eben als Synode, über die drängenden Fragen der Kirche zu reden. Dabei gibt es runde Tische, um einander zu sehen, zuzuhören und vor allem die Unterscheidung zu finden, was der Heilige Geist von der Kirche in dieser unserer Zeit wünscht. Ein wichtiges Thema ist die Rolle der Frau in der Kirche. Aus Österreich nehmen der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn und der Salzburger Erzbischof Franz Lackner teil. Dabei treffen sie auf Menschen aus allen Kontinenten, was den Austausch sicher nicht erleichtert aber umso spannender macht.
Ich bin sicher, dass der Geist Christi die Kirche führt und dass es seine Freude ist, wenn das Evangelium wieder schöner und frischer verkündet wird. Dafür lade ich uns alle ein zu beten, denn diese Tage sind sehr wichtig für uns alle.
Gott segne euch, Kaplan Clemens
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