02. November 2025
Rom-Serie Teil 8: Der Papst – der Bischof von Rom

Mit Spannung haben im Mai alle auf den Moment gewartet, in dem weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufstieg. Gemeinsam mit vielen anderen habe auch ich mich sehr darüber gefreut, dass die Kardinäle Robert Prevost zum Papst gewählt haben.
Auch unsere Rom-Pilger hatten am Mittwoch die Gelegenheit, den Papst bei seiner Generalaudienz „live“ zu erleben. Woher kommt aber diese Freude, eine in Weiß gekleidete Person zu sehen? Sowohl der heilige Ordensvater Bernhard von Clairvaux (1090–1153), als auch die heilige Katharina von Siena (1347–1380) sagten, dass sie im Papst Jesus Christus selbst sehen. Ist der Papst mehr als ein Bischof? Er ist Stellvertreter Christi.

Obwohl man beim Papst oft nur an Rom denkt, blickt das Amt des Papstes doch über den „römischen Tellerrand“ hinaus und richtet sich auf die Mission in der ganzen Welt. Auch unser Papst Leo XIV. war viele Jahre als Bischof in Peru missionarisch tätig. In Kürze wird er seine ersten apostolischen Reisen unternehmen, die ihn in die Türkei und den Libanon führen.
Schon Gregor der Große (540-604) hat sich als Papst als „Diener der Diener Gottes“ bezeichnet. Damit meinte er, dass dieses Amt, das man sich nicht selber auswählt, einen echten Dienst meint. Die Bischöfe sind Nachfolger der Apostel. Ihnen hat Christus die Sorge für die ganze Kirche anvertraut. Der Papst hat auch bis nach Wien geblickt und uns nach längerem Warten einen neuen Bischof geschenkt. Durch ihn sind wir mit dem Papst verbunden.
Euer Diakon
Richard

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